vonSchwerin:Albert Julius Graf von Zieten-Schwerin (* 1835)

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(Lebenslauf)
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Im Jahre 1898 reiste er abermals nach Palästina und nahm am 30. Oktober an der Einweihung des vom Jerusalemsverein erbauten armenischen Waisenhauses in [[w:Bethlehem|Bethlehem]] und in Gegenwart des Deutschen Kaiserpaares, am 31. Oktober an der Einweihung der [[w:Erlöserkirche (Jerusalem)|Erlöserkirche]] auf dem Muristan in Jerusalem teil<ref>Das Deutsche Kaiserpaar im Heiligen Lande im Herbst 1898, Berlin 1899, E. S. Mittler und Sohn</ref>. Am 8. Oktober 1898 wurde ihm der Stern zum Kgl. Kronen-Orden II. Klasse verliehen. Am 18. Januar 1901 erhielt er den Stern zum Roten Adler-Orden II. Klasse, am 18. Februar 1903 anläßlich des fünfzigjährigen Bestehens des Jerusalemsvereins<ref>Pflanz, Verlassen, nicht vergessen. Das heilige Land und die deutsch-evangelische Liebesarbeit. Zum fünfzigjährigen Jubelfest des Jerusalemvereins. Mit einem Vorwort von D. Gf. v. Zieten-Schwerin. Im Verlag des Jerusalemvereins zu Berlin. Druck Neuruppin 1903.</ref> den Kgl. Kronen-Orden I. Klasse, am 29. April 1904 den Charakter als Wirklicher Geheimer Rat mit dem Prädikat Exzellenz, am 22. Januar 1906 die Rote Kreuz Medaille III. Klasse und am 18. Januar 1911 den Roten Adler-Orden I. Klasse. Die logische Fakultät der [[w:Universität Greifswald|Universität Greifswald]] ernannte ihn anläßlich der Zweihundertjahrfeier des Königsreichs Preußen am 18. Januar 1901 ehrenhalber zum Doktor der Theologie<ref>Urkundenbuch II Nr.751</ref>. Bei der Wiedereröffnung der [[w:Klosterkirche St. Trinitatis (Neuruppin)|Klosterkirche in Neuruppin]] wurde Graf Albert am 9. Juni 1908 zum Ehrenbürger der Stadt ernannt.
Im Jahre 1898 reiste er abermals nach Palästina und nahm am 30. Oktober an der Einweihung des vom Jerusalemsverein erbauten armenischen Waisenhauses in [[w:Bethlehem|Bethlehem]] und in Gegenwart des Deutschen Kaiserpaares, am 31. Oktober an der Einweihung der [[w:Erlöserkirche (Jerusalem)|Erlöserkirche]] auf dem Muristan in Jerusalem teil<ref>Das Deutsche Kaiserpaar im Heiligen Lande im Herbst 1898, Berlin 1899, E. S. Mittler und Sohn</ref>. Am 8. Oktober 1898 wurde ihm der Stern zum Kgl. Kronen-Orden II. Klasse verliehen. Am 18. Januar 1901 erhielt er den Stern zum Roten Adler-Orden II. Klasse, am 18. Februar 1903 anläßlich des fünfzigjährigen Bestehens des Jerusalemsvereins<ref>Pflanz, Verlassen, nicht vergessen. Das heilige Land und die deutsch-evangelische Liebesarbeit. Zum fünfzigjährigen Jubelfest des Jerusalemvereins. Mit einem Vorwort von D. Gf. v. Zieten-Schwerin. Im Verlag des Jerusalemvereins zu Berlin. Druck Neuruppin 1903.</ref> den Kgl. Kronen-Orden I. Klasse, am 29. April 1904 den Charakter als Wirklicher Geheimer Rat mit dem Prädikat Exzellenz, am 22. Januar 1906 die Rote Kreuz Medaille III. Klasse und am 18. Januar 1911 den Roten Adler-Orden I. Klasse. Die logische Fakultät der [[w:Universität Greifswald|Universität Greifswald]] ernannte ihn anläßlich der Zweihundertjahrfeier des Königsreichs Preußen am 18. Januar 1901 ehrenhalber zum Doktor der Theologie<ref>Urkundenbuch II Nr.751</ref>. Bei der Wiedereröffnung der [[w:Klosterkirche St. Trinitatis (Neuruppin)|Klosterkirche in Neuruppin]] wurde Graf Albert am 9. Juni 1908 zum Ehrenbürger der Stadt ernannt.
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Das Geschlecht von Schwerin ist dem Grafen Albert zu unauslöschlichem Dank verpflichtet für die treue Arbeit, die er jahrzehntelang ihm gewidmet hat. Die Verwaltung des Spantekowschen Gesamtbesitzes durch ihn ist schon erwähnt. Als sein Vater 1860 die [[vonSchwerin:Familienstiftung|Familienstiftung]] gründete, wurde Graf Albert Mitglied des Familienrats. 1866 erfolgte seine Wahl in das Kuratorium (Vorstand), 1896 die zum Vorsitzenden des Familienrats. Sechsmal fand der Familientag bei ihm statt und zwar 1881, 1884 und 1889 in Janow und 1885, 1898 und 1910 in Wustrau. Bei der Feier des fünfzigjährigen Bestehens der Familienstiftung 1910 wurden seine Verdienste um die Stiftung in den 50 Jahren seiner Mitgliedschaft besonders hervorgehoben. Der Familienrat machte ihm eine Vase zum Geschenk, die das Schwerinsche und das Zieten-Schwerinsche Wappen und Abbildungen seiner Güter trug. Im Jahre 1914 regte er, gemeinsam mit dem [[vonSchwerin:|Grafen Leonhard]] die Gründung eines Familienverbandes an<ref>siehe S. 18</ref>, die infolge des Kriegsausbruches zunächst nicht zustande kam. Als beim Famillentag in Berlin am 15. September 1920 Graf Albert den Vorsitz des Familienrates niederlegte, wurde er zum Ehrenvorsitzenden der Stiftung und des am gleichen Tage gegründeten Familienverbandes ernannt. Seinen Namen trägt das vom Familienverbande errichtete Albert-Julius-Archiv<ref>siehe S.19</ref>. Das Andenken an den Grafen von Zieten-Schwerin, ''"der mit seinem gütigen und großen Herzen alle in unserer großen Familie in gleicher Liebe umfaßt und niemals müde ward, seine ganze Kraft und Zeit in ihren Dienst zu stellen, uns allen vorangehend in teilnehmender Fürsorge, in Güte und Treue wie ein wahrer pater familias"'' <ref>Aus der Ansprache des Reg.-Präs. Friedrich Ernst v. S. beim Familientage Tamsel 27.8.1921</ref> darf nicht erlöschen. Graf Albert starb, in weiten Kreisen geliebt und verehrt<ref>Pastor Schwartzkopf-Wustrau, D. theol.
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Das Geschlecht von Schwerin ist dem Grafen Albert zu unauslöschlichem Dank verpflichtet für die treue Arbeit, die er jahrzehntelang ihm gewidmet hat. Die Verwaltung des Spantekowschen Gesamtbesitzes durch ihn ist schon erwähnt. Als sein Vater 1860 die [[vonSchwerin:Familienstiftung|Familienstiftung]] gründete, wurde Graf Albert Mitglied des Familienrats. 1866 erfolgte seine Wahl in das Kuratorium (Vorstand), 1896 die zum Vorsitzenden des Familienrats. Sechsmal fand der Familientag bei ihm statt und zwar 1881, 1884 und 1889 in Janow und 1885, 1898 und 1910 in Wustrau. Bei der Feier des fünfzigjährigen Bestehens der Familienstiftung 1910 wurden seine Verdienste um die Stiftung in den 50 Jahren seiner Mitgliedschaft besonders hervorgehoben. Der Familienrat machte ihm eine Vase zum Geschenk, die das Schwerinsche und das Zieten-Schwerinsche Wappen und Abbildungen seiner Güter trug. Im Jahre 1914 regte er, gemeinsam mit dem [[vonSchwerin:Friedrich Wilhelm Maximilian Boguslav Leonhard Graf von Schwerin (* 1840)|Grafen Leonhard]] die Gründung eines Familienverbandes an<ref>siehe S. 18</ref>, die infolge des Kriegsausbruches zunächst nicht zustande kam. Als beim Famillentag in Berlin am 15. September 1920 Graf Albert den Vorsitz des Familienrates niederlegte, wurde er zum Ehrenvorsitzenden der Stiftung und des am gleichen Tage gegründeten Familienverbandes ernannt. Seinen Namen trägt das vom Familienverbande errichtete Albert-Julius-Archiv<ref>siehe S.19</ref>. Das Andenken an den Grafen von Zieten-Schwerin, ''"der mit seinem gütigen und großen Herzen alle in unserer großen Familie in gleicher Liebe umfaßt und niemals müde ward, seine ganze Kraft und Zeit in ihren Dienst zu stellen, uns allen vorangehend in teilnehmender Fürsorge, in Güte und Treue wie ein wahrer pater familias"'' <ref>Aus der Ansprache des Reg.-Präs. Friedrich Ernst v. S. beim Familientage Tamsel 27.8.1921</ref> darf nicht erlöschen. Graf Albert starb, in weiten Kreisen geliebt und verehrt<ref>Pastor Schwartzkopf-Wustrau, D. theol.
Gf. v. Z.-S. In: Preußenbote; Kalender f. 1925, hrsg. v. R. George, Berlin. Der Reichsbote G. m. b .H.</ref>, in seinem Schloss zu Wustrau am 15. Mai 1922, kurz vor Vollendung seines 87. Lebensjahres, und wurde am 18. Mai 1922 auf dem Kirchhof in Wustrau an der Seite seiner Gemahlin, mit der er in 53jähriger Ehe Freud und Leid geteilt hatte, beerdigt.
Gf. v. Z.-S. In: Preußenbote; Kalender f. 1925, hrsg. v. R. George, Berlin. Der Reichsbote G. m. b .H.</ref>, in seinem Schloss zu Wustrau am 15. Mai 1922, kurz vor Vollendung seines 87. Lebensjahres, und wurde am 18. Mai 1922 auf dem Kirchhof in Wustrau an der Seite seiner Gemahlin, mit der er in 53jähriger Ehe Freud und Leid geteilt hatte, beerdigt.

Version vom 9. April 2019, 15:19 Uhr

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