vonSchwerin:Albert Julius Graf von Zieten-Schwerin (* 1835)

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(Lebenslauf)
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== Lebenslauf ==
== Lebenslauf ==
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geboren am 26. Juni 1835 in Rehberg, Kreis Anklam, besuchte Albert Julius das Pädagogium in Putbus, trat im März 1854 in das [[w:Kürassier-Regiment „von Seydlitz“ (Magdeburgisches) Nr. 7|7. Kürassier-Regiment zu Halberstadt]] ein, wurde am 1. Dezember 1854 Fähnrich, am 8. Dezember 1855 [[w:Leutnant|Seconde-Lieutenant]], trat nach dem Tode seines [[vonSchwerin:Henning Carl Friedrich Moritz Balthasar von Schwerin (* 1827)|älteren Bruders Henning]] am 14. Oktober 1858 zum 7. schweren Landwehr-Reiter-Regiment über und nahm am 10. Juli 1863 den Abschied aus diesem Verhältnis.  
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geboren am 26. Juni 1835 in Rehberg, Kreis Anklam, besuchte Albert Julius das [[w:Pädagogium Putbus|Pädagogium in Putbus]], trat im März 1854 in das [[w:Kürassier-Regiment „von Seydlitz“ (Magdeburgisches) Nr. 7|7. Kürassier-Regiment zu Halberstadt]] ein, wurde am 1. Dezember 1854 [[w:Fähnrich|Fähnrich]], am 8. Dezember 1855 [[w:Leutnant|Seconde-Lieutenant]], trat nach dem Tode seines [[vonSchwerin:Henning Carl Friedrich Moritz Balthasar von Schwerin (* 1827)|älteren Bruders Henning]] am 14. Oktober 1858 zum 7. schweren Landwehr-Reiter-Regiment über und nahm am 10. Juli 1863 den Abschied aus diesem Verhältnis.  
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Von seinem Bruder Henning erbte er 1858 das Fideikommiß Wustrau<ref>9</ref> und wurde am 14. September 1859 unter dem Namen von Zieten-Schwerin in den preußischen Grafenstand erhoben<ref>?</ref>. Nach dem Tode seines Vaters fielen ihm auch die Güter Janow, Lantzkron, Rehberg mit Anteilen an Neuendorf b und Bartow sowie die Güter Hohen-Brünzow und Strehlow zu<ref>?</ref>. Durch Urkunden vom 9. März 1869 stiftete er zwei Fideikommisse: 1. aus den Janower Gütern das von Schwerin-Janow'sche Familienfideikommiß<ref>?</ref> und 2. aus Hohen-Brünzow und Strehlow das von Schwerin-Hohen-Brünzow'sche Familienfideikommiß<ref>?</ref>.  
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Von seinem Bruder Henning erbte er 1858 das [[w:Fideikomiß|Fideikommiß]] [[vonSchwerin:Wustrau|Wustrau]]<ref>Urkundenbuch II Nr. 727g, 729a</ref> und wurde am 14. September 1859 unter dem Namen von Zieten-Schwerin in den preußischen Grafenstand erhoben<ref>Urkundenbuch II Nr. 731a</ref>. Nach dem Tod seines Vaters fielen ihm auch die Güter [[vonSchwerin:Janow|Janow]], [[vonSchwerin:Lantzkron|Lantzkron]], [[vonSchwerin:Rehberg|Rehberg]] mit Anteilen an Neuendorf b und Bartow sowie die Güter [[vonSchwerin:Hohen-Brünzow|Hohen-Brünzow]] und [[vonSchwerin:Strehlow|Strehlow]] zu<ref>Die Absicht des Landschaftsrats Wilhelm v. S. war gewesen, dass von seinen Söhnen Henning Wustrau und Hohen-Brünzow, Friedrich die Janower Güter erhalten sollte. Albert sollte Offizier bleiben. Durch den frühen Tod seiner erbte Albert Wustrau und die väterlichen Güter.</ref>. Durch Urkunden vom 9. März 1869 stiftete er zwei Fideikommisse: 1. aus den Janower Gütern das von Schwerin-Janow'sche Familienfideikommiß<ref>Urkundenbuch II Nr. 734</ref> und 2. aus Hohen-Brünzow und Strehlow das von Schwerin-Hohen-Brünzow'sche Familienfideikommiß<ref>Urkundenbuch II Nr. 735</ref>.  
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Nachdem er seit dem Tode seines Vaters die Verwaltung der Spantekowschen Begüterung für die Mitbesitzer geführt hatte, erwarb er 1874 vom Grafen Victor auf Schwerinsburg den seit 1856 für die Schwerinsburger Linie ausgeschiedenen Anteil, nämlich Dennin mit Stern und Japenzin, für die Gräflich von Zieten-Schwerinsche Fideikommißstiftung und 1875 vom Grafen Friedrich von Schwerin-Bohrau die Güter Spantekow mit der Forst, Rebelow und Drewelow als Allod. Am 11. Juli 1870 kaufte er von der Familie von Meyenn die Güter Wodarg und Werder, die er im Herbst 1881 verkaufte unter Zurückbehaltung von Wald- und Wiesenparzellen in Größe von 810 Morgen, die zum Janow'schen Fideikommiß gelegt wurden. Von seinen Gütern übergab er seinem Sohn Louis das Fideikommiß Hohen-Brünzow im Jahre 1888 zur selbständigen Verwaltung und am 4. Dezember 1918 als Besitz, seinem Sohn Wilhelm des Fideikommiß Janow im Jahre 1890 zur selbständigen Verwaltung und am 4. Dezember 1918 als Besitz, seinem Sohn Hans Bone im Jahre 1895 Drewelow, 1901 Spantekow und 1910 Rebelow zur selbständigen Verwaltung und am 18. August 1918 als Besitz. Die Gräflich von Zieten-SchwerinscheFideikommißstiftung<ref>?</ref> trat er durch notarielle Verhandlung vom 18. März 1921 seinem ältesten Sohne Friedrich ab.
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Nachdem er seit dem Tode seines Vaters die Verwaltung der Spantekowschen Begüterung für die Mitbesitzer<ref>siehe Teil 1, S.61ff</ref> geführt hatte, erwarb er 1874 vom [[vonSchwerin:Victor Friedrich Wilhelm Hermann Luther Graf von Schwerin (* 1814)|Grafen Victor auf Schwerinsburg]] den seit 1856 für die [[vonSchwerin:Vorlage:Linie Schwerinsburg|Schwerinsburger Linie]] ausgeschiedenen Anteil, nämlich [[vonSchwerin:Dennin|Dennin]] mit Stern und Japenzin, für die Gräflich von Zieten-Schwerinsche Fideikommißstiftung und 1875 vom [[vonSchwerin:Friedrich Leopold Carl Graf von Schwerin (* 1857)|Grafen Friedrich von Schwerin-Bohrau]] die Güter [[vonSchwerin:Spantekow|Spantekow]] mit der Forst, [[vonSchwerin:Rebelow|Rebelow]] und [[vonSchwerin:Drewelow|Drewelow]] als [[w:Allod|Allod]]. Am 11. Juli 1870 kaufte er von der [[w:Meyenn|Familie von Meyenn]] die Güter Wodarg und Werder, die er im Herbst 1881 verkaufte unter Zurückbehaltung von Wald- und Wiesenparzellen in Größe von 810 [[w:Morgen (Einheit)|Morgen]], die zum Janow'schen Fideikommiß gelegt wurden. Von seinen Gütern übergab er seinem Sohn [[vonSchwerin:Louis Henning Bogislav von Schwerin (* 1863)|Louis]] das Fideikommiß Hohen-Brünzow im Jahre 1888 zur selbständigen Verwaltung und am 4. Dezember 1918 als Besitz, seinem Sohn [[vonSchwerin:Wilhelm Hans Albert von Schwerin (* 1866)|Wilhelm]] des Fideikommiß Janow im Jahre 1890 zur selbständigen Verwaltung und am 4. Dezember 1918 als Besitz, seinem Sohn [[vonSchwerin:Hans Bone von Schwerin (* 1868)|Hans Bone]] im Jahre 1895 Drewelow, 1901 Spantekow und 1910 Rebelow zur selbständigen Verwaltung und am 18. August 1918 als Besitz. Die Gräflich von Zieten-Schwerinsche Fideikommißstiftung<ref>Carl Brinkmann, Wustrau, Wirtschafts- und Verfassungsgeschichte eines brandenburgischen Ritterguts, Leipzig 1911. Duncker & Humblot.</ref> trat er durch notarielle Verhandlung vom 18. März 1921 seinem ältesten Sohn [[vonSchwerin:Friedrich Wilhelm Ludwig von Schwerin (* 1862)|Friedrich]] ab.
Graf Albert wurde am 12. August 1865 Ehrenritter, am 25. Juni 1867 Rechtsritter des Johanniterordens. In den Feldzügen 1866 und 1870-1871 betätigte er sich als Johanniter bei der freiwilligen Krankenpflege in Feindesland. 1885 wurde er Ehrenkommendator mit Sitz und Stimme im Kapitel und Werkmeister des Ordens. Als solcher hatte er für die Krankenhäuser und die Ausbildung der Schwestern zu sorgen. Außerdem gehörte er viele Jahre dem Konvent der Brandenburgischen Provinzialgenossenschaft des Ordens an. Am 1. Oktober 1908 trat er wegen zunehmenden Alters vom Werkmeisteramte zurück.
Graf Albert wurde am 12. August 1865 Ehrenritter, am 25. Juni 1867 Rechtsritter des Johanniterordens. In den Feldzügen 1866 und 1870-1871 betätigte er sich als Johanniter bei der freiwilligen Krankenpflege in Feindesland. 1885 wurde er Ehrenkommendator mit Sitz und Stimme im Kapitel und Werkmeister des Ordens. Als solcher hatte er für die Krankenhäuser und die Ausbildung der Schwestern zu sorgen. Außerdem gehörte er viele Jahre dem Konvent der Brandenburgischen Provinzialgenossenschaft des Ordens an. Am 1. Oktober 1908 trat er wegen zunehmenden Alters vom Werkmeisteramte zurück.

Version vom 9. April 2019, 08:06 Uhr


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