vonSchwerin:Obersteinbach

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(St.-Rochus-Kirche Obersteinbach)
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Aus der Zeit der damaligen Grundherrschaft Obersteinbachs geht das älteste, genau datierbare Teil der Kirche hervor. Ein Taufstein aus dem Jahr 1581. Neben der Jahreszahl trägt er das Doppelwappen Lentersheim/Eyb. Die Herren von Lentersheim herrschten bis 1739 in Obersteinbach. Sie führten die [[w:Reformation|Reformation]] ein und tätigten umfangreiche Baumaßnahmen an der Kirche. 1621 wurde das Chortürmchen errichtet und um 1730 Kanzel und Empore erneuert. Bis 1802 stand ein spätgotischer Schnitzaltar mit den Figuren des heiligen Rochus, [[w:Sebastian (Heiliger)|Sebastian]] und [[w:Sebaldus von Nürnberg|Sebaldus]], sowie Flügelgemälden in der Kirche. Erhalten von diesem Altar ist nur der steinerne Altartisch wie er heute in der Kirche steht. Beherrschend mit einer Höhe von 2 Metern und 1,10 Meter Breite an der Südwand im Chorraum ist das Grabmal von Erkinger von Lentersheim. Rechts daneben, beim Kanzelaufgang steht das Grabmahl seiner ersten Frau Cordula von Lentersheim. An der Nordwand des Kirchenschiffes befinden sich Grabsteine von 12 Kindern des Erkinger von Lentersheim, die in den Jahren zwischen 1581 und 1604 verstorben sind. An der Südwand der Kirche sind weitere 4 Grabmäler von denen zwei zuzuordnen sind. Johann Ernestus gestorben 1699 und Friedrich Ludovikus von Lentersheim gestorben 1697. Die beiden anderen Grabsteine sind nicht mehr zu identifizieren. Die Familiengruft des Erkinger von Lentersheim befindet sich unter der Kirche.
Aus der Zeit der damaligen Grundherrschaft Obersteinbachs geht das älteste, genau datierbare Teil der Kirche hervor. Ein Taufstein aus dem Jahr 1581. Neben der Jahreszahl trägt er das Doppelwappen Lentersheim/Eyb. Die Herren von Lentersheim herrschten bis 1739 in Obersteinbach. Sie führten die [[w:Reformation|Reformation]] ein und tätigten umfangreiche Baumaßnahmen an der Kirche. 1621 wurde das Chortürmchen errichtet und um 1730 Kanzel und Empore erneuert. Bis 1802 stand ein spätgotischer Schnitzaltar mit den Figuren des heiligen Rochus, [[w:Sebastian (Heiliger)|Sebastian]] und [[w:Sebaldus von Nürnberg|Sebaldus]], sowie Flügelgemälden in der Kirche. Erhalten von diesem Altar ist nur der steinerne Altartisch wie er heute in der Kirche steht. Beherrschend mit einer Höhe von 2 Metern und 1,10 Meter Breite an der Südwand im Chorraum ist das Grabmal von Erkinger von Lentersheim. Rechts daneben, beim Kanzelaufgang steht das Grabmahl seiner ersten Frau Cordula von Lentersheim. An der Nordwand des Kirchenschiffes befinden sich Grabsteine von 12 Kindern des Erkinger von Lentersheim, die in den Jahren zwischen 1581 und 1604 verstorben sind. An der Südwand der Kirche sind weitere 4 Grabmäler von denen zwei zuzuordnen sind. Johann Ernestus gestorben 1699 und Friedrich Ludovikus von Lentersheim gestorben 1697. Die beiden anderen Grabsteine sind nicht mehr zu identifizieren. Die Familiengruft des Erkinger von Lentersheim befindet sich unter der Kirche.
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[[Bild:Turmbau_Obersteinbach.jpg|200px|thumb|Kirchturmbau]]
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[[Bild:Obersteinbach_Kirchenfenster.JPG|200px|thumb|Kirchenfenster]]
Nach den Lentersheims wechselten Schloss und Kirchenpatronat häufig die Besitzer. Einem von Ihnen, Johann Zellner aus Nürnberg, der von 1803 bis 1882 lebte, ist an der Südwand der Kirche ein großer Gedenkstein gewidmet. Die Gemeinde dankt damit dem Kirchenpatron und fügt das Wort aus der Offenbarung 14,13 an: ''"Selig sind die Toten, die in dem Herrn sterben. Denn ihre Werke folgen Ihnen nach."''
Nach den Lentersheims wechselten Schloss und Kirchenpatronat häufig die Besitzer. Einem von Ihnen, Johann Zellner aus Nürnberg, der von 1803 bis 1882 lebte, ist an der Südwand der Kirche ein großer Gedenkstein gewidmet. Die Gemeinde dankt damit dem Kirchenpatron und fügt das Wort aus der Offenbarung 14,13 an: ''"Selig sind die Toten, die in dem Herrn sterben. Denn ihre Werke folgen Ihnen nach."''
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[[Bild:Turmbau_Obersteinbach.jpg|200px|thumb|Kirchturmbau]]
 
Im Jahr 1902 kauften Albert Constantin und Enole Marie von Schwerin das Schloss Obersteinbach und ließen auch an der Kirche Renovierungsarbeiten auf ihre Kosten durchführen. Zudem stifteten sie den neuen, am südöstlichen Teil der Kirche angebauten Turm. Davon zeugt eine Bronzetafel, die außen am Kirchturm angebracht wurde.
Im Jahr 1902 kauften Albert Constantin und Enole Marie von Schwerin das Schloss Obersteinbach und ließen auch an der Kirche Renovierungsarbeiten auf ihre Kosten durchführen. Zudem stifteten sie den neuen, am südöstlichen Teil der Kirche angebauten Turm. Davon zeugt eine Bronzetafel, die außen am Kirchturm angebracht wurde.

Version vom 12. April 2019, 06:38 Uhr

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