vonSchwerin:Otto III. von Schwerin (1417)

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<big>'''''Otto III.'' von Schwerin'''</big> (urkundl. 1417-1446) Rathmann in Parchim, Angesessen zu Dartz, Glaveck, Molenvelde, und Domsühl   
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<big>'''''Otto III.'' von Schwerin'''</big> (urkundl. 1417-1446) Rathmann in [[Wikipedia:de:Parchim|Parchim]], Angesessen zu Dartz, Glaveck, Molenvelde, und [[Wikipedia:de:Domsühl|Domsühl]]    
== Lebenslauf ==
== Lebenslauf ==
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Im Jahre 1417 wohnte er zu Darz, von 1434 an bis zu seinem Tode in Parchim. Er heisst Knappe<ref>''Urkundenbuch zur Geschichte des Geschlechts von Schwerin'', Abschnitt I. 89., 91. und 95. Urkunde</ref> (1434, 1443 und 1446), war zugleich aber auch Bürger zu Parchim und einige Male Rathmann<ref>''Urkundenbuch zur Geschichte des Geschlechts von Schwerin'', Abschnitt I. 90., 93. u. a. Urkunde</ref> daselbst. Als solcher war er 1442, zugleich mit Heinrich Roloff, Vertreter dieser Stadt bei der Vollziehung der Urkunde, durch welche die Herzöge von Meklenburg bezeugen, dass auf ihr Geheiss alle ihre Lande und Leute die Eventual-Huldigung den Markgrafen von Brandenburg geleistet, und dass diese dafür auf alle ihre vermeintlichen Ansprüche an das Fürstenthum Wenden verzichtet hätten. Besitzungen hatte er in Darz,<ref>''Urkundenbuch zur Geschichte des Geschlechts von Schwerin'', Abschnitt I. 87. Urkunde</ref> Molenvelde, Glaveke, Domsühl und Parehim. Der von seiner Mutter ererbte Pfandbesitz<ref>''Urkundenbuch zur Geschichte des Geschlechts von Schwerin'', Abschnitt I. 88. Urkunde</ref> an Molenveldo und Glaveke ward am 6. Mai 1417 durch Hermann Hagenow wieder eingelöst. In Domsühl<ref>''Urkundenbuch zur Geschichte des Geschlechts von Schwerin'', Abschnitt I. 89., 95., 96. und 97. Urkunde</ref> besass er das ganze Dorf; einen Theil desselben hatte er unter dem 13. December 1434 von den Wotzenissen, einen anderen von den Dessinen erworben.
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Im Jahre 1417 wohnte er zu Darz, von 1434 an bis zu seinem Tode in Parchim. Er heisst [[Wikipedia:de:Schildknappe|Knappe]]<ref>''Urkundenbuch zur Geschichte des Geschlechts von Schwerin'', Abschnitt I. 89., 91. und 95. Urkunde</ref> (1434, 1443 und 1446), war zugleich aber auch Bürger zu Parchim und einige Male Rathmann<ref>''Urkundenbuch zur Geschichte des Geschlechts von Schwerin'', Abschnitt I. 90., 93. u. a. Urkunde</ref> daselbst. Als solcher war er 1442, zugleich mit Heinrich Roloff, Vertreter dieser Stadt bei der Vollziehung der Urkunde, durch welche die [[Wikipedia:de:Liste der mecklenburgischen Herzöge und Großherzöge|Herzöge von Meklenburg]] bezeugen, dass auf ihr Geheiss alle ihre Lande und Leute die Eventual-Huldigung den [[Wikipedia:de:Friedrich II. (Brandenburg)|Markgrafen von Brandenburg]] geleistet, und dass diese dafür auf alle ihre vermeintlichen Ansprüche an das [[Wikipedia:de:Herrschaft Werle|Fürstenthum Wenden]] verzichtet hätten. Besitzungen hatte er in Darz,<ref>''Urkundenbuch zur Geschichte des Geschlechts von Schwerin'', Abschnitt I. 87. Urkunde</ref> Molenvelde, Glaveke, Domsühl und Parchim. Der von seiner Mutter ererbte Pfandbesitz<ref>''Urkundenbuch zur Geschichte des Geschlechts von Schwerin'', Abschnitt I. 88. Urkunde</ref> an Molenveldo und Glaveke ward am 6. Mai 1417 durch Hermann Hagenow wieder eingelöst. In Domsühl<ref>''Urkundenbuch zur Geschichte des Geschlechts von Schwerin'', Abschnitt I. 89., 95., 96. und 97. Urkunde</ref> besass er das ganze Dorf; einen Theil desselben hatte er unter dem 13. December 1434 von den Wotzenissen, einen anderen von den Dessinen erworben.
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Am 17. März 1446 verpfändete Otto eine aus 3 Höfen nebst Hufen zu beziehende jährliche Pacht von 9 Lübischen Mark aus dem Dorfe Domsühl an den Parchimer Rathmann Brand Schmid für 80 Lübische Mark; und am 29. Mai desselben Jahres übrliess er dem Vicar Peter Cassow eine jährliche Pacht von 6 Mark Lübisch aus 2 Höfen desselben Dorfes gegen Abtretung der Gerechtigkeit, die dieser an 3 Höfen nebst Hufen daselbst besass.
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Am 17. März 1446 verpfändete Otto eine aus 3 Höfen nebst [[Wikipedia:de:Hube|Hufen]] zu beziehende jährliche Pacht von 9 [[Wikipedia:de:Lübische Mark|Lübischen Mark]] aus dem Dorfe Domsühl an den Parchimer Rathmann Brand Schmid für 80 Lübische Mark; und am 29. Mai desselben Jahres übrliess er dem [[Wikipdeia:de:Vikar|Vicar]] Peter Cassow eine jährliche Pacht von 6 Mark Lübisch aus 2 Höfen desselben Dorfes gegen Abtretung der Gerechtigkeit, die dieser an 3 Höfen nebst Hufen daselbst besass.
Aus den betreffenden Urkunden, welche angeben, von wem die verschiedenen Höfe bewohnt waren, ergiebt sich, dass die zuletzt genannten 3 Höfe andere, als die am 17. März erwähnten, sowie auch, dass die 2 Höfe, deren jährliche Pacht dem Vicar Peter Cassow überlassen worden, wiederum von jenen andern verschiedene waren. Diese zuletzt gedachten stammten vom Geschlecht Dessin her.
Aus den betreffenden Urkunden, welche angeben, von wem die verschiedenen Höfe bewohnt waren, ergiebt sich, dass die zuletzt genannten 3 Höfe andere, als die am 17. März erwähnten, sowie auch, dass die 2 Höfe, deren jährliche Pacht dem Vicar Peter Cassow überlassen worden, wiederum von jenen andern verschiedene waren. Diese zuletzt gedachten stammten vom Geschlecht Dessin her.
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Seines Erbbesitzes in Parchim geschieht 1446<ref>''Urkundenbuch zur Geschichte des Geschlechts von Schwerin'', Abschnitt I. 94. Urkunde</ref> insoweit Erwähnung, als gesagt wird, dass dicht bei demselben Claus Tengels Besitzthum belegen gewesen sei; bereits 1444<ref>''Urkundenbuch zur Geschichte des Geschlechts von Schwerin'', Abschnitt I. 92. Urkunde</ref> war er in Pfandbesitz eines Hopfengartens daselbst gekommen.
Seines Erbbesitzes in Parchim geschieht 1446<ref>''Urkundenbuch zur Geschichte des Geschlechts von Schwerin'', Abschnitt I. 94. Urkunde</ref> insoweit Erwähnung, als gesagt wird, dass dicht bei demselben Claus Tengels Besitzthum belegen gewesen sei; bereits 1444<ref>''Urkundenbuch zur Geschichte des Geschlechts von Schwerin'', Abschnitt I. 92. Urkunde</ref> war er in Pfandbesitz eines Hopfengartens daselbst gekommen.
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Otto starb spätestens gegen Ende des Jahres 1450,<ref>Hiernach ist die Angabe hei Lisch, Geschl. Oertzen, I. Einleitung p.19, dass Otto Schwerin Werneke's Sohn, noch 1452 gelebt habe, zu berichtigen.</ref> denn sein Sohn Otto IV nennt sich selbst am 31. December desselben ''Otto Schwerins Sohn, des Rathmanns zu Parchim, seeligen Gedächtnisses''.
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Otto starb spätestens gegen Ende des Jahres 1450,<ref>Hiernach ist die Angabe bei Lisch, Geschl. Oertzen, I. Einleitung p.19, dass Otto Schwerin Werneke's Sohn, noch 1452 gelebt habe, zu berichtigen.</ref> denn sein Sohn Otto IV nennt sich selbst am 31. December desselben ''Otto Schwerins Sohn, des Rathmanns zu Parchim, seeligen Gedächtnisses''.
(Eine Abbildung seines Siegels siehe auf Siegeltafel I. unter No. 3.)
(Eine Abbildung seines Siegels siehe auf Siegeltafel I. unter No. 3.)

Version vom 4. November 2009, 13:24 Uhr

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