Benutzer Diskussion:Uwe von Kiedrowski

'''Legende des “ Leon ” Ritter von Kedros'''

Mündlich überliefert durch  den 97 Jährigen Monsignore Prälat Witold Kasimir Lew Kiedrowski  - Paris Juni 2009. Als Zeugen waren der Uwe von Kiedrowski und der Jürgen Conrad von Kiedrowski, bei der Erzählung in Paris anwesend.

Der Monsignore Prälat Witold Kasimir Lew Kiedrowski hatte diese Legende über den „ Leon „ vom seinem Vater Jan Lew Kiedrowski mündlich überliefert bekommen und dieser mündlich vom Vater des Vaters über Generationen und Jahrhunderte. 

Die Familie des Monsignore Prälat Witold Kasimir Lew Kiedrowski ist seit dem 17. Jahrhundert in Buku Pomorski als Adlige Gutsbesitzer angesiedelt.

Geboren wurde der  Monsignore Prälat Witold Kasimir Lew Kiedrowski dort am 16.04.1912 – durchlebte als Geistlicher Katholischer Priester eine sehr Schwere Zeit  im 2.Welt Krieg zwischen 1939 bis 1945 in seiner Heimat. 

Seit 1946 lebt er in Frankreich / Paris. Seine Biographie ist bemerkenswert und famos.

Der Monsignore Prälat Witold Kasimir Lew Kiedrowski ist 2009 als Kaplan im Range eines Generals, der Französischen und der Polnischen Streitkräfte und weiterer Hochrangiger Ämter. 

Träger folgender Orden und Ehrenzeichen unter weiteren:
 
Medaille Wojska (vier, 1948)

Gold Verdienstkreuz mit Schwertern (1949)

Order of Merit der Klasse I (Kawalerow Der Orden von Malta, 1960)

Gold Cross of Merit (1974)

Kreuz des National Army (London, 1986)

Kreuz des Ordens der Komandorski Polnisch (1990)

Komandorski Kreuz des Verdienstordens der Republik Polen (1994)

Cross Oswiecim (1997)

Gold-Medaille für Verdienste um Kultur "Gloria Artis" (2007)

Höchster Verdienstorden Frankreichs „ Legion d honneur „ ( Paris, 2009 )
 
 
'''Die Anfänge des 3. Kreuzzug anno 1189 – 1192'''

1187 wurde Jerusalem von den Sarazenen belagert und nach einigem Kampf von ihrem bekannten Führer Saladin eingenommen. 
Im Gegensatz zu den Christen behandelten die Sarazenen die Eroberten ziemlich gut ließen sie wie bisher in der Stadt leben. 
Um die Stadt wieder zu befreien, rief Papst Gregor VIII. noch im selben Jahr zum Kreuzzug auf. Der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Friedrich I. - genannt Barbarossa erklärte im März 1188 auf dem Reichstag in Mainz, gemäß seiner Vorstellung vom sakralen und universalen Charakter des Kaisertitels, seine persönliche Teilnahme am Kreuzzug.
Diesem Aufruf des Papstes Gregor VIII. folgte auch der aus Borzymin bei Rypin in Pommern stammende Ritter Bozywoj von Borzymin aus Christlichen Gründen mit seinem Gefolge und schloss sich auf der Reise den Truppen des Kaisers Barbarossa an. Vermutlich stieß er von seinem Heimat Ort Borzymin aus, in Wien oder in Ungarn auf die Kreuzfahrer Truppen des Barbarossa. Die Anzahl der Kreuzfahrer der ursprünglich etwa 25.000 in Regensburg gestarteten, erhöhte sich in Belgrad nach einer Zählung, aus dem Zustrom weiterer Kreuzfahrer der umliegenden Länder auf über 100.000 Teilnehmer.  
Um aber an diesem 3. Kreuzzug teilnehmen zu können musste der Ritter Bozywoj von Borzymin für mindesten 2 Jahre Nahrung oder ausreichend Geldmittel vorweisen. Somit war er nicht alleine auf dem Kreuzzug, sondern hatte neben seinen Schild-Knappen auch Knechte - Mägde und Trosswagen mit Pferden und Rüstzeug sowie ausreichende Verpflegung dabei.

'''Borzymin und Rypin'''

Borzymin liegt in der Nähe des Ortes Rypin und
Süd - östlich circa 165 Kilometer von  Kiedrau
entfernt. Deutscher Name des Ortes Borzymin ist 
Bören. Gelegen in  Wojewodztwo Kujawsk Vor-
pommern. Rypin ( in Deutsch Rippin ) Im 12. Jahr-
hundert war  es Sitz einer Kastellanei ( Befestigte
Burganlage). In solch einer Befestigten Burganlage
waren oft bis zu 100 Ritter anwesend und hinzu-
kommend deren Familien mit Gefolge wie auch
bedienstete. Die Verleihung des Stadtrechtes für
Rypin erfolgte erst anno 1345.   Rypin selbst ist
eine der ältesten Städte in Polen. 
Die alte Burg, gelegen im Ortsteil Staroypin von Rypin wurde oft Opfer durch Invasionen, von Baltischen Stämmen und auch die Preußischen sowie Litauischen Stämme griffen die Burg immer wieder an. Anno 1329 eroberten germanische Angreifer diese Burg, zerstörten diese und trugen sie bis auf die Grundmauern ab.

'''Barbarossa Kreuzzug'''

Barbarossa siegte in zwei Schlachten, bei Philiomelium und bei Iconium, gegen die muslimischen Rum-Seldschuken. Nachdem er mit seinem Heer das befreundete christliche Reich Kleinarmenien erreicht und das Taurus-Gebirge überquert hatte, ertrank Barbarossa im Juni 1190 in Sichtweite der Stadt Seleucia im Fluss Saleph.

Die genauen Umstände seines Todes sind nicht geklärt: Teils wird berichtet, er habe, erhitzt vom Ritt, sich durch ein Bad abkühlen wollen; nach anderer  Über-
lieferung wurde er bei der Flussüberquerung von seinem scheuenden Pferd abgeworfen und durch das Gewicht seiner Rüstung unter Wasser gezogen. Man spekuliert auch, dass er angesichts der Sommerhitze und seines Alters im eiskalten Gebirgswasser einen Herzinfarkt erlitt.

Einige der Kreuzritter des Barbarossa nach schlossen sich nach dessen Tode den Truppen vom König 
Richard Löwenherz und  dem französische Heer unter Philip II. August von Vezelay an. So wurde 
dieser 3.Kreuzzug weitergeführt. Richard Löwenherz zog weiter Richtung Jerusalem und eroberte 1192 die Stadt Daron. Später schloss er im September 1192 mit Heerführer Saladin einen Waffenstillstand, nach  dem es den christlichen Pilgern wieder erlaubt war, die Heilige Stadt Jerusalem zu besuchen.

'''Leon als Schild-Knappe'''

Der Ritter Bozywoj von Borzymina hatte den  jungen Edelgebürtigen Schild- Knappen mit Namen „ Leon „ als Begleiter und Waffenhelfer im Kampf gegen  die nicht Christen bei dem Kreuzzug um die Befreiung Jerusalems. 

Welche genaue Nationalität und Herkunft dieser Edelgebürtige Schild-Knappe Leon inne hatte ist nicht überliefert. Das Einzugsgebiet ist Europaweit anzusehen. Schildknappen sind junge Edelgebürtige Leute unter 21 Jahre, die bei einem Ritter das Waffenhandwerk erlernten; da sie ihrem Herrn häufig den Schild nachtrugen, wurden sie auch "Schildträger" genannt. Sie begannen ihre Lehrzeit bei dem Ritter meist mit dem 7. Lebensjahr als Page, um als Diener erste Erfahrungen im höfischen Umgang und dem Adelszeremoniell zu sammeln.  Mit 14 Jahren wurden sie feierlich vom Priester vor dem Altar zu Knappen erhoben; dazu erhielten sie ein geweihtes Kurzschwert.

Die Ausbildung fokussierte nun verstärkt das Erlernen des Waffenhandwerks. Der Schild-Knappe musste nun seinem Herrn und Ritter beim Anlegen der Rüstung behilflich sein, die Waffen instand halten und die Pferdepflege überwachen. 

Auf Kriegszügen hatte er ihn zu begleiten, ihm die Waffen zu reichen und in jeder Beziehung für ihn zu sorgen. Ausgerüstet mit eigenem Schild, Eisenhut, Kurzschwert, Streitkolben oder Streitaxt, durfte er mitunter selbst an Turnieren teilnehmen. Nur mit Langschwert und Lanze, die den Rittern vorbehaltenen Waffen, durfte er als Schild-Knappe nicht kämpfen

'''Leon im Libanon beim 3. Kreuzzug'''

Im Libanon ruhte der Ritter Bozywoj von Borzymina nach einer der Schlachten dieses Kreuzzuges, im Schatten einer sehr großen Libanon Zeder / Cedrus libani. Die Libanon-Zeder ist ein immergrüner Baum, der Wuchshöhen von 30 bis 50 Meter erreicht und über 1.000 Jahre alt werden kann.  Der Brusthöhen - Durchmesser des Stammes kann bis zu 2 Meter betragen. Sie bildet sowohl Kurztriebe als auch Langtriebe aus.  Die schlanke Baumkrone ist bei jungen Bäumen pyramidenförmig, später wird sie eher unförmig.  Es treten manchmal auch alte Bäume mit einer pyramidenförmigen Krone auf.  Die Seitentriebe stehen fast rechtwinkelig von der Hauptachse ab und sind spiralig angeordnet.  Die Libanon-Zeder wächst entlang der Mittelmeerküste Süd- und im Libanon, dessen Wahrzeichen sie in heutigen Zeiten ist.  Infolge eines bereits in phönizischer Zeit begonnenen Raubbaus finden sich nur noch wenige alte Bäume im Libanon-Gebirge, sechs der dichtesten Waldgebiete liegen innerhalb des Nationalparks Chouf Cedar Reserve, davon haben die Waldinseln bei den Dörfern Barouk und Maaser ech-Chouf die größte Zahl alter Bäume. 

'''Leons mutiger Kampf mit dem Löwen'''

Ein auf Nahrungssuche herumstreunender Hungriger Löwe erspähte den Schlafenden Ritter Bozywoj von Borzymin unter der Libanon Zeder und begab sich gefährlich nahe in dessen Richtung. Einmal Menschenfleisch gefressen, dann soll er dieses jedem andern vorziehen. Der junge Wache Schild-Knappe Leon, des Ritters Bozywoj von Borzymin war sehr aufmerksam, erkannte die Situation und drohende Gefahr, wehrte in sofort und unverzüglich in höchster Lebensgefahr für sich und den wehrlos schlafenden  Ritter Bozywoj  von Borzymina, den angreifenden Löwe mit einer Lanze des Ritters ab, die er als Waffe eigentlich noch nicht nutzen durfte, da er erst ein Schild-Knappe war und erlegte diesen Löwen mit einem einzigen Stoß.

'''Leon wird Ritter'''

Als Dank für diese mutige Handlung des Schild-Knappen Leon und die Rettung seines Lebens, ermöglichte es der Ritter Bozywoj von Borzymin mit seiner Bürgschaft, das der Schild-Knappe Leon nun zum Ritter geschlagen wurde. Hatte regulär der Schild-Knappe das 21. Lebensjahr erreicht und sich durch Mut und Treue ausgezeichnet, so empfing er die Schwertleite beziehungsweise den Ritterschlag.Neben der Umgürtung mit dem Schwertgurt und dem Anlegen der Sporen finden sich oft auch Hinweise auf „Ritterschläge“ als Bestandteil der Zeremonie.
 
Aus dem Anfang des 13. Jahrhunderts ist folgender Spruch überliefert:

"zê gôtes und Marien êr, diesen slac und keinen mêr".
„ zu Gottes und Marien Ehr, diesen Schlag und keinen mehr „.

Der Schild-Knappe erhielt also einen echten Schlag mit dem Schwert oder der flachen Hand, es sollte allerdings der letzte unerwiderte Hieb im Leben des neuen Ritters sein. Möglicherweise geht dieser Schlag auch auf eine alte germanische Rechts - Handlung zurück. In Mitteleuropa hielt sich das alte Ritual der Schwertleite bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts, erst dann wurde es vom „französischen“ Ritterschlag verdrängt, der dort bereits im 12. Jahrhundert nachweisbar ist. 

'''Leons Name'''

Da diese Mutige Tat des Schild-Knappen Leons unter einer Libanon Zeder / Cedrus libani  stattgefunden hatte, wurde dem Leon der Ritterliche Name
„ Leon de  Kedros  „ verliehen.  In Deutsch hieße das „ Leon von der Zeder „.
Als Zeichen seines Wappen trug der Ritter Leon de Kedros, als Wappentier einen züngelnden Löwen für die  Helmzier auf seinem Wappen. 
Das Wort „ Kedros“  stammt aus dem Griechischen für die Zeder unter der dieser mutige Kampf des Schild-Knappen Leon mit dem Löwen stattfand. 
Die Griechische Sprache wurde häufig für Begriffe seinerzeit angewandt, da die Kreuzritter einen zeitlich begrenzten Haupt-Sitz auf der Insel Zypern hielten und die Anwendung der Griechischen Sprache zeitgerecht Modisch war.
 
κέδρος, η [ kédros ]

'''Leons Wappen und Schild'''

Eine weitere Eigenschaft besaß der Leon mit seinen guten und sehr schnellen Reflexen. Er konnte einen abgeschossenen Pfeil mit den Händen fangen. 
Dieses Eigenschaftliche Merkmal des Leon, wurde ein Bestandteil seiner Wappenzier in der Kombination mit dem dargestellten  bewehrten Löwen, der in den ausgesteckten Pranken ein Pfeil haltend dargestellt ist. Auch als Zeichen dafür das der Wappenträger ein Kämpfender Ritter war.
Das Schild des Ritters Leon de Kedros wurde mit einem Kreuz als Zeichen für die Teilnahme an den Kreuzzügen geziert.In den Feldern des Schildes stehen rechts oben und links unten 3 goldene Sterne auf Blauem Grund, als Zeichen für 3 gewonnene Schlachten in diesem 3. Kreuzzug. Angeordnet 1 zu 2. In den Feldern links oben und rechts unten stehen 3 silberne Rosen als Zeichen für Verschwiegenheit und Liebe auf Roten Grund. Angeordnet 1 zu 2. Gesehen von der Seite des Schildträgers

Um sich in der Blutlinie der Familie von Loewe Kiedrowski zwischen den Brüdern zu unterscheiden, modifizierten später Generationen im 17 / 18. Jahrhundert dieses Ur-Wappen der Familie und es entstanden so bis heute mehrere Versionen.

'''Leons Land'''

Nach diesem Kreuzzug bekam der Ritter Leon de Kedros,  als Lohn und Treue unter der Regentschaft des Herzog von Pommerellen Sambor 1 - ein Stück Land in Größe von etwa 360 Wlok auf dem Besiedelungsgebiet  in der Region oberhalb von Schlochau, nahe dem Ort Borziskowo gelegen und benannte dieses Land „ Kedrow „ nach der Zeder - den See der an dem Land lag „ Kedrowicie / Kiedrowici „.Sambor I. (* um 1150; † 7. Februar 1207) war ab 1187 der Herzog von Pommerellen in seiner Funktion als polnischer Statthalter unter dem Supremat des Seniorherzogs zu Krakau. In der älteren deutschen Historiographie wird er als der eigentliche Begründer der pommerellischen Dynastie der Samboriden betrachtet, die nach ihm benannt wurde. Sambor begünstigte, wie sein Vater, die Sesshaftmachung deutscher Siedler und Kaufleute. In dem sich von Ostholstein und Franken bis nach Estland und Slowenien erstreckendem Gebiet wurden Städte und Kolonistendörfer nach deutschem Recht angelegt, bestehende Dörfer und frühstädtische Siedlungen erweitert und umstrukturiert. Es gibt auch Aufzeichnungen und Dokumente aus diesen Zeiten in denen die Schreibweise des Ortes Kedrow in einem Mühlenrechte Privileg mit der Schreibweise „ Kedern „ erwähnt wurde. 
 
Später wurde im 1500 – 1600 Jahrhundert aus Kedrow der Ort Kiedrowice. Auch unter der Schreibweise Kedrow / Kiedrau seit daher bekannt.

'''Leons Bär'''

Über den Ritter Leon de Kedros ist eine  weitere Anekdote mündlich überliefert Der Ritter Leon de Kedros hatte ein Bären Baby als Findelkind aufgezogen und dressiert. Dieser Bär war für den Ritter Leon de  Kedros wie ein Treuer Hund. Einige  Kunststückchen brachte der Ritter Leon  de Kedros seinem Bären auch bei und   präsentierte oft vor interessiertem  Publikum einen Action geladenen  Schaukampf  zwischen ihm selbst und dem Bären. Mal  gewann der Bär  -  mal  gewann der Ritter Leon de Kedros. Die geheime Dressur  Lösung war: der Ritter Leon de Kedros  sprach leise für die zuschauenden nicht hörbar das Wort „ Honig „ aus zu dem  Bären in dem Kampf und sofort war der Bär bereit sich tot zu stellen. Ein Sieg über den Bären brachte dem Sieger dieses Bären-Kampfes sicherlich viel Applaus – Ruhm und Anerkennung der zuschauenden ein.

'''Kedrow anno 1377'''

Eine Nachweislich Namentliche erstmalige Erwähnung des Ortes „ Kedrow „ stammt aus anno 1377. 

In einem Privileg für den Ort Kolmekow ( Chelm ), ausgestellt durch den Hochmeister der Kreuzritter dem Winrich von Knipperode auf der Marienburg, ist der Ort „ Kedrow „ urkundlich vermerkt.

Text : Uwe von Kiedrowski - Germany / Dortmund im Juni 2009 - von Loewe Kiedrowski Linie Ostryce – Dortmund.

Eidesstattlich Bezeugt durch den Jürgen Conrad von Kiedrowski - Germany / Emden im Juni 2009 -  von Loewe Kiedrowski Linie Bremen. 
 

Signum nobilium Generosorum de Loewe Kiedrowski in bonis villae Kiedrau Palatinatus Pomeranensis